Meisterschaftsanwärter eine Nummer zu groß für den TV Immenstadt

Herren

Meisterschaftsanwärter eine Nummer zu groß für den TV Immenstadt

Ersatzgeschwächte Landesliga-Handballer des TV Immenstadt unterliegen beim TSV Allach mit 26:34 (15:17)

Die Voraussetzungen waren klar. Auf der einen Seite der TSV Allach – als Aufstiegskandidat in die Saison gestartet haben sie ihre Favoritenrolle im bisherigen Saisonverlauf untermauert. Lediglich ein Punktverlust, beim absoluten Topspiel bei der HSG Dietmannsried/Altusried, mit dem sie sich die Tabellenführung nach Minuspunkten aktuell teilen, stehen für die Münchner zu Buche.

Auf der anderen Seite eine ersatzgeschwächte Immenstädter Mannschaft, bei der mit Cristian Savlovschi, Franz Holzmann, Miguel Pires, Davor Brtan und Jonas Becker gleich fünf wichtige Akteure ausfielen, im absoluten Kampf um den Klassenerhalt und lediglich einem Punkt auf der Habenseite.

Zu Beginn der Partie war von einem Klassenunterschied nichts zu merken. Tobias Fügenschuh und Tim Tschaffon stellten mit schönen Toren über die Außenpositionen schnell auf 2:0. Immer wieder konnte in der Anfangsphase auch die Rückraumachse aus Patrick Harris, Sebi Engl und Tibor Erdelyi überzeugen und stellte die Abwehr der Gastgeber vor mächtige Probleme. Bis zum 7:6 in der 11. Spielminute konnte die Führung gehalten werden.

Nun fanden die Gastgeber aus dem Münchner Vorort aber immer besser ins Spiel. Drei Tore in Folge der Hausherren zum 7:9 und TVI-Trainer Mihaly More sah sich zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Diese trug auch direkt Früchte und der Lauf der Allacher war zunächst gebrochen. Vor allem Fügenschuh war auf Linksaußen in dieser Phase ein sicherer Schütze. Er war es auch, der mit dem 11:11 den Ausgleich erzielte.

„Wir haben uns danach wieder eine 5-minütige Schwächephase erlaubt, gegen eine Mannschaft, die qualitativ und quantitativ so gut aufgestellt ist wie der TSV Allach ist das kaum zu kompensieren“ analysiert Coach More.

Beim 11:15 schienen die Felle davon zu schwimmen, vor allem Harris stemmte sich aber mit aller Macht dagegen und konnte mit drei Toren vor der Halbzeit immerhin noch auf 15:17 verkürzen.

Im zweiten Spielabschnitt machten die Allacher ernst und konnten eine zweite Schwächeperiode des TVI gnadenlos ausnutzen. Bereits beim 17:24 zwölf Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie entschieden. 

„Wir haben uns leider die beiden Schwächephasen erlaubt. Mit dem kleinen Kader war das allerdings auch irgendwo zu erwarten. Allach hat das Tempo über 60 Minuten auf höchstem Niveau gehalten und letztendlich war das der entscheidende Faktor.“ ergänzt More.

Nichtsdestotrotz hielten die Städtler voll dagegen und konnten den Rückstand vor allem durch den wieder starken Rückhalt im Tor Simon Weigl, der alleine im zweiten Abschnitt vier von fünf Strafwürfen vereiteln konnte, in Grenzen halten. „Über weite Strecken des Spiels war das eine ansprechende Leistung und wir machen von Spiel zu Spiel klare Fortschritte. Wenn wir die Leistung kompensieren und unsere Verletzten- und Krankenliste kürzer wird, ist der erste doppelte Punktgewinn nur eine Frage der Zeit.“  ist sich der Torhüter sicher.

Es spielten:

Simon Weigl, Alexander Hagenauer (beide Tor), Patrick Harris (7), Tobias Fügenschuh (4), Sebastian Engl (4/1), Tim Tschaffon (4), Tibor Erdelyi (3), Darius Apolzan (3), Benjamin Krämer (1), Bartol Kurilic, Florian Czitron.

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