Keine Punkte beim Tabellenführer
Nichts zu holen gegen Pullach
Herren
Der Abstieg aus der Landesliga ist für den TV Immenstadt besiegelt. Und doch könnten die "Grünen" im Abstiegskampf noch zum Zünglein an der Waage werden. - Bericht Steffen Hartwig, Bild Günter Jansen
Es ist ein Duell zu ungewohnter Zeit. Mittwochabend um 20 Uhr treten die Landesliga-Handballer des TV Immenstadt bei der HSG Würm-Mitte in Gräfelfing an. Gegen die Oberbayern wird es dabei für die Oberallgäuer von Mihaly More nicht mehr um viel gehen: Der TVI ist sportlich bekanntlich bereits abgestiegen. Die HSG allerdings steckt noch mittendrin im Abstiegskampf und ist akut gefährdet.
Die Gemeinschaft der Vereine Planegg-Krailling und TSV Gräfelfing, die bereits seit vier Jahrzehnten als HSG Würm-Mitte erfolgreich auf der bayerischen Handballlandkarte zu finden ist, steht in einer absolut verrückten Landesligasaison mit dem Rücken zur Wand. Beim Hinspiel Mitte Oktober zeigten die Würmer dem TVI beim 23:33 klar die Grenzen auf.
Zwei Drittel der Landesliga zittern noch um den Klassenerhalt
Die skurrile Situation der Saison 2021/22 durch die erhöhte Anzahl an „Corona-Absteigern“ und der gleichzeitigen Verkleinerung der Landesligen führt dazu, dass zwei Spieltage vor Rundenschluss erst drei Teams den Klassenerhalt fixhaben – der Rest der Liga zittert. Würm befindet sich mit 10:14 Punkten auf dem drittletzten Rang, hat allerdings zwei Spiele weniger als Unterpfaffenhofen einen Platz davor, sowie ein Spiel weniger als Ottobeuren, der mit zwei Punkten mehr den Relegationsrang fünf inne hat.
Um noch ein Wörtchen im Kampf um den Klassenerhalt mitreden zu können, muss ein Sieg gegen die bereits abgestiegenen Immenstädter von Trainer Mihaly More her. Der TVI befindet sich mit 7:21 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und bei zwei ausbleibenden Spielen und einem Rückstand von fünf Punkten zum rettenden Ufer sind die Städtler nicht mehr im Rennen um einen Startplatz für die kommende Landesligasaison.
Abstieg für Immenstadt kein Beinbruch
Für die „Grünen“ aus dem Städtle ist das ärgerlich, aber sportlich kein Beinbruch. Bereits vor der Saison war klar, dass die Landesliga Süd-West ein Haifischbecken ist und im knapp bemessenen Kader wenig bis nichts passieren darf, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. „Immer wieder sind uns kurzfristig wichtige Stützen weggebrochen, was nicht zu kompensieren war“, sagt More. „Nichtsdestotrotz haben wir vor allem in Spielen gegen die Spitzenteams gezeigt, wozu die Mannschaft in der Lage ist.“
Höhepunkt war der 26:23-Sieg gegen die Dietmannsried-Altusried – damals Tabellenführer. Dem Gegenüber standen aber unerklärliche Leistungen, wie die 17:30-Klatsche beim Tabellenletzten Gundelfingen. „Uns fehlte die Konstanz in unserer Leistung, ansonsten wäre sicher mehr drin gewesen“, sagt der Torhüter und Sportliche Leiter Simon Weigl. „Wir arbeiten bereits auf Hochtouren am Kader der kommenden Saison und möchten die aktuelle mit Anstand zu Ende bringen. Auch, weil wir im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage spielen können.“
Nichts zu holen gegen Pullach
Mit Kampfgeist zum Sieg
Erneute Punkteteilung im Städtle
Eichenauer SV II 29:21 TV Immenstadt
Samstag Herren in Eichenau Sonntag Damen 1 in Ottobeuren & Damen 2 in Kempten