Dämpfer ohne Folgen - von Ronald Maior AZ

19.04.2018

Herren

Dämpfer ohne Folgen - von Ronald Maior AZ

Die Serie des TVI reißt gegen Mainburg. Die "Grünen" halten dennoch die Klasse

Wohl nur selten dürfte eine Niederlage die Landesliga-Handballer des TV Immenstadt so wenig geschmerzt haben. Und das obwohl mit dem 16:22 gegen den TSV Mainburg eine Serie von zuvor fünf siegreichen Spielen in Folge gerissen ist. Denn schon Samstagabend hatte Dachau mit seiner Niederlage in Niederraunau dafür „gesorgt", dass der TVI den Klassenerhalt in der Tasche hatte. Und so erkannte Trainer Mathias Tillig, „dass der Dampf etwas aus dem Kessel war. Wir haben wochenlang gut durchgezogen und nun hatten wir doch etwas Druckverlust", sagte der 38-Jährige nach seiner ersten Niederlage als Coach der „Grünen".

Tillig begann wie schon in den vergangenen Spielen mit Matthias Hagenauer im Rückraum. Mit dem 17-Jährigen und dem 18-jährigen Jonas Becker umgingen die Städtler den massiven Mittelblock der Gäste vor allem in der Anfangsphase clever – entweder setzten Hagenauer und Christian Savlovschi auf Rechtsaußen Amar Hrustanovic in Szene – oder aber die Rückraum-Akteure suchten selbst den Weg durch die äußeren Lücken der Gäste-Abwehr. Nach dem zügigen 3:0 für Immenstadt beruhigte sich die Partie, was vor allem daran lag, dass den Gästen spielerische Kreativität im Angriff fehlte. Während Mainburg somit meist zu Würfen aus dem Rückraum gezwungen war, versuchten die „Grünen" das Tempo weiter hoch zu halten. Schon nach acht Minuten, beim Spielstand von 5:2 aus TVI-Sicht, sah sich Gäste-Trainer Hadzidulbic gezwungen, die erste Auszeit zu ziehen. Diese hatte zumindest einen „Effekt": Immenstadt verlor den Faden. Zwar standen die Gastgeber defensiv weiter gut (5:3 nach 14 Minuten) – vom Anfangsschwung war aber nichts mehr zu spüren. „Wir haben es nicht geschafft, in einen richtigen Lauf zu kommen, und dann war klar – je länger das Spiel dauert – dass wir nicht mehr rankommen", erkannte Tillig. Denn die Torflaute des TVI mit nur einem Tor innerhalb von elf Minuten sorgte dafür, dass die Zuschauer kein Spektakel zu sehen bekamen (7:6, 22.). Mainburg glich beim 8:8 erstmals aus und ging zur Pause beim 8:10 sogar in Führung – das sollte so bleiben.

Auch nach dem Seitenwechsel dauerte es erneut drei Minuten, ehe Hrustanovic mit einem Doppelschlag in 20 Sekunden die ersten Tore erzielte. In der Folge aber merkte man den Gastgebern an, dass der Zug mit dem Wissen um den gesicherten Klassenerhalt doch etwas verloren ging. Über 12:13 und 14:16 liefen die „Grünen" dem knappen Rückstand hinterher. Auch im zweiten Abschnitt gab es dabei offensiv nur selten Glanzlichter, wie beispielsweise durch das TVI-Juwel Matthias Hagenauer, der einmal mehr eine couragierte Leistung mit mutigen Zuspielen zeigte. Wann immer das Talent für die Abwehr dem Routinier Benjamin Frank Platz machte, nutzte Tillig die Gelegenheit, das Selbstvertrauen des 17-Jährigen zu stärken.

In der Schlussviertelstunde sorgte allein der erneut stark aufgelegte Simon Weigl im Tor der Städtler dafür, dass der Rückstand nicht noch anwuchs. Denn offensiv durchlebten die Schützlinge von Mathias Tillig erneut eine Flaute mit nur einem Tor in zwölf Minuten. Über 15:19 (53.) blieb es bis zum Endstand beim Mainburger Vorsprung. Und so weinte trotz des Dämpfers kaum jemand der gerissenen Serie hinterher. „Wir wollen die Saison gut zu Ende bringen", sagte Tillig, der im Endspurt seiner Linie treubleiben will: „Und ich will dabei den jungen Spielern die Spielzeit geben, die sie sich in der Saison verdient haben."

Allein Gunther Kotschmar fehlte beim letzten Heimspiel. Der Ex-Coach konnte seine geplante Verabschiedung nicht besuchen. Abteilungsleiter Michael Kühner nutzte die Gelegenheit dennoch, um dem 46-Jährigen zu danken. „Gunny hat in seinen vier Jahren in Immenstadt tiefe Spuren hinterlassen und herausragende Erfolge erzielt", lobte Kühner: „Wir sind ihm dankbar und wissen um seinen Anteil am Erfolg, auch am derzeitigen."

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