Eine Zugfahrt die ist lustig - eine Zugfahrt die ist schön!

13.11.2017

Herren

Eine Zugfahrt die ist lustig - eine Zugfahrt die ist schön!

TV Immenstadt siegt in München. Städtler landen 32:25 Auswärtssieg beim TSV München-Ost.

Per Regionalexpress reisten die TVI Handballer vergangenen Samstag zum Gastspiel in die Landeshauptstadt zum derzeitigen Tabellenschlusslicht. Doch in der kleinen, gewöhnungsbedürftigen Sporthalle quasi ohne Tribüne drohte der TVI-Zug die ersten durchwachsenen 50 Spielminuten permanent zu entgleisen, ehe in zehn bärenstarken Schlussminuten der Knoten endlich platzte und sich der Städtler-Express letztlich wohl auch verdient zum Siegeszug wandelte.

Ab Spielstart entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der TVI setzte durch den einzig von Beginn an wirklich „giftigen" Städtler Romario Fiala die 1:0 Führung. Immenstadt wirkte zu kompliziert, um sich vom Schlusslicht absetzen zu können. Die Spieler agierten zu unsicher im Angriff, immer wieder unterliefen dem Team zudem technische Fehler in Form von Fehlpässen vor allem im Gegenstoß. So stand es nach 10 Minuten 4:4 aus TVI Sicht unbefriedigend unentschieden, hatte man bereits zahlreiche Chancen liegen gelassen. München kam auch in der Folge viel zu oft für den Geschmack von TVI-Trainer Gunther Kotschmar durch ihren am Ende neunfach erfolgreichen Rückraumschützen Markus Gallinger zu einfachen Treffern. Erstes Opfer der inkonsequenten Deckungsarbeit war sodann Torwart Alexander Hagenauer, der zu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde und nach 15 Minuten den Kasten für sein Pendant Simon Weigl räumen musste.

Die erste Hälfte blieb permanent umkämpft und keine Mannschaft konnte sich auf mehr als ein Treffer absetzen. Erfreulich beim TVI fiel der Auftritt von A-Jugend-Kreisläufer Lukas Waletzko auf, der zwei blitzsaubere Treffer beisteuerte. Unerfreulich erschien, dass die Städtler Rückraumspieler sich aber viel zu oft in Einzelaktionen verfingen und einfach keine gute Balance zwischen eigener Torgefahr und Abspielen fanden - wenigstens fielen die TVI-Tore aber von allen Positionen und man blieb so schwer auszurechnen.

Trotz des sich entwickelten Kampfspiels blieb das Duell im Übrigen durchgängig fair und die souveränen Allacher Schiedsrichter Krämer/Mund hatten mit der Partie keinerlei Probleme. Leistungsgerecht auf eher niedrigem Landesliganiveau ging es mit einem 14:14 Remis und deutlichem Steigerungsbedarf in die Pause.

In der zweiten Hälfte wurde die Partie dann tatsächlich besser, wobei die Städtler zunächst 6 Minuten ohne Torerfolg blieben, was nicht zuletzt am guten Münchener Torwart lag. Cristian Savlovschi wurde nach Verschnaufpause wieder in den Angriff gebracht und mit guten Willensleitungen führte er die Städtler vom 14:16 Rückstand wieder auf 16:16 heran, Amar Hrustanovic traf sogar in der 39. Minute mit dem 17:16 zur ersten Führung der zweiten Halbzeit. Immer wenn die Städtler in den Lauf kamen, erzielte man durch gradliniges Spiel im Miteinander einfache Tore. Dieser Erkenntnis wurde in den kommenden 10 Spielminuten aber nicht gefolgt. München erzielte zumeist wieder über Gallinger Tor um Tor und beim TVI hielten nur der A-Jugendliche Jonas Becker und Cristian Savlovschi zu dieser Phase so wirklich dagegen, so dass es in der 50 Minute 20:22 gegen den TVI stand. Irhad Ohran kassierte allerdings kurz vorher das einzig wirkliche üble Foul der Partie und war nach einem Niederschlag deutlich gehandicapt.

Vielleicht war dies der Wachmacher, es ging fortann ein Ruck durch das TVI-Team. Kein Spieler wollte das Spiel verlieren und die Städtler warfen nun endlich alles ihrer zweifellos vorhandenen Qualitäten in die Waagschale. Savlovschi verkürtze zunächst zum 21:22, Simon Weigl hielt einen Strafwurf und dann ereigneten sich die Auftritte des TVI-Linksaußen Marcel Heil, der in den letzten 10 Minuten allein sieben der zehn folgenden Treffer erzielte – unterstützt wurde er dabei von seinem Außenkollegen Amar Hrustanovic, der ebenfalls zweimal traf und von Cristian Savlovschi, der seinen fünften Treffer in dieser Halbzeit setzen konnte. Vier Minuten vor dem Ende führte Immenstadt daher 27:24. Die Messe war gelesen, der Zug war im Bahnhof und die Münchener fielen deutlich nervlich belastet nun förmlich auseinander. So fielen weitere Kontertore durch Heil wie die reifen Früchte und er markierte allein in den letzten 70 Sekunden drei Treffer. Der Endstand mit 32:25 fiel vielleicht etwas zu hoch aus, 2 unglaublich wichtige Auswärtspunkte fuhren jedenfalls verdient per Express vom Münchener Ostbahnhof mit ins Allgäu. Immenstadt klettert bei 8:10 Punkten einen Rang in der Tabelle und ist nun auf dem achten Platz der 14er Liga.

Für den TVI spielten: Simon Weigl, Alexander Hagenauer, Jonas Becker (2), Patrick Harris, Angelo Kocijan (1), Romario Fiala (4), Irhad Ohran (3), Lukas Waletzko (2), Marcel Heil (12), Cristian Savlovschi (5), Amar Hrustanovic (3)

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