TV Immenstadt erkämpft sich Remis in Friedberg - Abwehrarbeit ist sexy

25.10.2017

Herren

TV Immenstadt erkämpft sich Remis in Friedberg - Abwehrarbeit ist sexy

Die TVI Handballer sicherten sich bei der Bayernliga-Reserve des TSV Friedberg mit dem 23:23 (13:9) einen absolut verdienten Auswärtspunkt in einer dramatischen Schlussphase.

Fast durchgängig hatten die TVI Handballrecken das Spiel kontrollierend mit zwei Treffern in Führung gelegen, um es dann kurz vor Spielende mit 21:23 in Rückstand fast völlig alles zu vergeigen, ehe man in der letzten Sekunde sogar noch den möglichen Siegtreffer vergab. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis und wenigstens der erste Auswärtspunkt der laufenden Saison für den TV Immenstadt.

Die Ursache für den Teilerfolg hatte auf Seiten der Städtler einige Komponenten: Beispielsweise Amar Hrustanovic. Der Bosnier erzielte starke 9 Feldtore von der angestammten Rechtsaußenposition, leistete sich aber in der 55. Spielminute eine völlig überflüssige, fatale Zeitstrafe nach Reklamieren, so dass die Städter mit 21:23 in Rückstand gerieten. Kaum auf dem Feld sorgte er mit dem 22:23 wenigstens wieder für den Anschluss, ehe Patrick Harris eiskalt per Konter egalisierte und sowohl Friedberg II als auch die Städtler trafen im Anschluss nicht mehr. Dabei ließen die Grünen 3 Sekunden vor Schluss aber einen sogenannten 100% liegen, als man im Gegenstoß frei vor dem Tor den Kasten nicht traf. „Wir haben im letzten Spielviertel etwas zu wenig Struktur, einige haben da vielleicht ein wenig die Verantwortung gescheut, was uns etwas in Einzelaktionen verfallen ließ. Dazu kam eine fatale, berechtigte Zeitstrafe und das Spiel war mit 2 Toren und verbliebenen 3 Minuten Spielzeit fast weg. Die weggeworfene Siegchance in quasi der letzten Sekunde war natürlich unglücklich, aber der Punkt ist in meinen Augen trotzdem gewonnen und nicht verloren. 23 Gegentore auswärts zeugen von Willen in der Abwehr und einem guten Torwart. Das ist einfach richtig schön anzusehen, was sich da entwickelt. Abwehrarbeit finde ich sexy." So Trainer Gunther Kotschmar nach der Partie.

Der TVI zeigte von Beginn an, dass man unbedingt in dieser Partie punkten wollte und konnten sich in der Anfangsphase direkt mit zwei bis drei Toren sogar etwas vom Gegner absetzen. Bis zur Halbzeit konnten sich die Städter sogar bis auf 13:9 absetzen. Die Abwehr stand sehr stabil und im Angriffsspiel führte Jonas Becker klug Regie für seine Nebenleute Angelo Kocijan und den am Ende sechsfachen Torschützen Irhad Orhan. Das Fehlen der Stammkräfte Fiala, Savlovschi, Heil und den Langzeitverletzten Krämer sowie Fügenschuh erschien gut kompensiert. Trafen die Rückraumakteure nicht, wurden die starken Außenspieler Amar Hrustanovic oder Patrick Harris gefunden und auch über die Kreisläufer Alexander Käser und Roland Nreca war man gefährlich. Imponierend war die faire und von hohem Einsatz geprägt Defensivarbeit der Städter, ohne Zweifel bildet sich hier eine neue Qualität heraus, die es in den kommenden Wochen noch weiter auszubauen gilt.

Im zweiten Durchgang stand die Abwehr zumindest vorerst weiter stabil und aber vorne tat man sich gegen die intensiver zu Werke gehende Friedberger Defensive zunehmend schwerer. Hinzu kam, dass der TVI von den Schiedsrichtern mit Strafwürfen nicht gesegnet wurde. 5 Strafwürfen für die gastgebenden Friedbergern stand ein einziger auf Seiten des TVI gegenüber. „Ich fand die Göckel/Wölfel aus dem Nürnberger Umland insgesamt nicht schlecht, aber es sind manchmal Nuancen. Wir hatten in der Gesamtsicht aller Entscheidungen bei drei bis vier Entscheidungen einfach kein Glück. Wir müssen noch deutlicher und mit noch mehr Entschlossenheit in die Lücken gehen, vielleicht wird dann der Entscheidungsspielraum für den Schiedsrichter, ob Strafwurf oder nicht, einfach auch geringer. Wir bekommen unerklärlich auch wieder 2 Zeitstrafen mehr als der Gegner und ich konnte keinen Unterschied in der Spielhärte sehen. Diesmal war es sicher nicht entscheidend und ok, aber wenn ich alle sechs Spiele der bisherigen Saison nehme, sind wir aber bisher wahrlich nicht bevorteilt worden, um es sehr vorsichtig auszudrücken." so der Immenstädter Coach dazu. Bis zur 50. Spielminute konnte Immenstadt den Vorsprung bei zwei Treffern halten und lag noch 21:19 in Front. Dann schlug das Pendel plötzlich zu Gunsten der Hausherren aus, verstärkt durch Hrustanovics Aussetzer gelang Friedberg ein 4:0 Lauf und der TVI lief Gefahr am Ende leer auszugehen. Doch ein Kraftakt in Angriff und Abwehr und die Entschärfung des letzten Wurfes 15 Sekunden bei Zeitspiel der Friedberger durch den durchgängig sehr starken Rückhalt Simon Weigl im Tor verhalf dem TVI sogar noch zu einer Siegchance, die im Konter leider liegen gelassen wurde.

Für den TVI spielten: Weigl, Hagenauer (beide Tor), Hrustanovic (9), Orhan (6/1), Harris (3), Becker (2), Käser (2), Nreca (1), Kocijan, Spettel, Kühner, Hagenauer M., Waletzko, Urbatzka

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