Immenstädter Handballer schlagen sich selbst

Herren

Immenstädter Handballer schlagen sich selbst

Gegen die Bayernligareserve des TSV Friedberg unterlagen die Landesligahandballer des TV Immenstadt am Sonntagnachmittag nach einer 14:12 Halbzeitführung letztendlich deutlich mit 20:27.

Die zweite Mannschaft des TSV Friedberg ging wie erwartet mit einer starken Aufstellung in die Partie. Mit Fabian Abstreiter, Stefan Knittl und Felix Augner verstärkte man sich mit 3 Spielern aus der Bayernligamannschaft.  

Der Start in die Partie verlief für die Städter dennoch verheißungsvoll. Friedberg gelang es zwar schnell, mit 2:4 in Führung zu gehen, Immenstadt hielt aber von Anfang an mit. Vor allem in Person von Cristian Savlovischi und Matei Serban, der am Kreis immer wieder selbst abschloss oder Siebenmeter herausholte, konnte der TVI den Rückstand egalisieren und seinerseits bis Mitte der 1. Hälfte mit 7:5 in Führung gehen. Thomas Hohl, für Simon Weigl in das Tor gekommen, konnte in dieser Phase mehrere Torwürfe der Friedberger entschärfen, sodass man den Vorsprung konstant halten konnte und mit einer 14:12 Führung in die Kabine ging. 

Direkt nach der Halbzeitpause konnten die Immenstädter den Vorsprung erstmals auf 15:12 erhöhen. Was dann geschah, waren die wohl schlechtesten 30 Minuten der gesamten Saison. Im Angriff wurden immer wieder Bälle leichtfertig verschenkt und so lud man die jungen Friedberger zu schnellen Gegenstößen ein. Binnen 5 Minuten konnten sie den Rückstand egalisieren und ihrerseits mit 15:17 in Führung gehen. Wer nun dachte, dass sich die Immenstädter schnell fangen würden, lag falsch. Friedberg, die keineswegs überzeugend spielten, wurde das Tore werfen allerdings leicht gemacht. Selbst in doppelter Unterzahl kamen sie zu freien Würfen, sodass Coach Kotschmar beim Stand von 17:21 mit einer Auszeit versuchte seine Spieler wach zu rütteln. Kaum pfiffen die Schiedsrichter die Partie wieder an, landete ein Pass der Immenstädter wieder im Seitenaus. Nun war auch dem letzten klar, dass an diesem Tag die zwei Punkte nach Friedberg gehen werden, die die letzten Minuten souverän herunterspielten und bis zum Schlusspfiff gar auf 20:27 erhöhen konnten. 

„Ich muss zugeben, dass es ein auch in der Höhe verdienter Sieg für Friedberg war. Die erste Hälfte war von unserer Seite schon schlecht. Was ich über die zweite Hälfte meiner Mannschaft denke, spreche ich lieber nicht aus. Kampf, Leidenschaft und Einsatz waren heute nicht zu erkennen, was mich schon sehr enttäuscht. Wer in den zweiten 30 Minuten lediglich 4 Feldtore erzielt, hat es nicht verdient, dieses Spiel zu gewinnen." zeigte sich Gunther Kotschmar nach der Partie erbost. Kapitän Mathias Tillig ergänzte: „Mit der Leistung von heute hätten wir nicht mal ein Spiel in der Bezirksoberliga gewonnen. Wir sollten uns schnell fangen, ansonsten rutschen wir ganz schnell ins Niemandsland der Tabelle ab." 

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