Immenstädter Handballer in Altenerding chancenlos

Herren

Immenstädter Handballer in Altenerding chancenlos

Ersatzgeschwächt hatten die Immenstädter Landesligahandballer bei ihrer Auswärtspartie am Samstagabend in der Erdinger Semptsporthalle bei der SpVgg Altenerding beim 26:33 (14:16) keine Chance.

Neben den kurzzeitig erkrankten Andreas von Kries traten die Oberallgäuer die Reise nach Oberbayern auch ohne den verletzten Benjamin Frank und den privat verhinderten Felix Aichele an. Für Mihaly More reichte es aufgrund einer Fußverletzung nur zu einem Kurzeinsatz. Dennoch starteten die Städtler gut in die Partie und konnten sofort deutlich machen, dass man gewillt ist, die Punkte aus der gegnerischen Halle zu entführen. Immer wieder konnte man vor allem durch die starke Rückraumachse Savlovschi, Engl und Tillig in Führung gehen, bis zur Mitte der ersten Halbzeit sogar bis zum 10:7 erhöhen.

Altenerding nahm die Auszeit und Coach Erik Brasko stellte seine Mannen neu auf die Spielweise des TVI ein. Einige seltsame Schiedsrichterentscheidungen taten in dieser Phase des Spiels sein übriges und die Biberhandballer konnten bis zur Halbzeit aus dem 3-Tore Rückstand eine 2-Tore Führung (14:16) machen. Durch eine deutliche Halbzeitansprache wollte der Immenstädter Coach Gunther Kotschmar seine Mannen nun aus der Lethargie, die vor der Halbzeitsirene entstand, holen.

Bereits nach 25 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit hagelte es dann erneut eine berechtigte Zeitstrafe gegen Matei Serban, der auf 12 Meter aus dem Mittelblock herausrückte und seinen Gegenspieler nur Regelwidrig stoppen konnte. „Gerade einem so erfahrenen Akteur darf so etwas niemals passieren. In der Halbzeit habe ich genau diese Aktion angesprochen, Abmachung war, dass wir gerade im Mittelblock defensiv agieren. Warum man da zum wiederholten Male meine Anweisungen missachtet bleibt mir ein Rätsel." zeigte sich Kotschmar nach der Partie erbost. Nun in Unterzahl konnte der Altenerdinger Keeper einen Angriffsversuch der Städtler entschärfen und den Konter einleiten. Benjamin Krämer war zurückgeeilt und konnte den Angreifer nur durch eine Griff an das Bein verhindern. Folge: berechtigte Rote Karte und Siebenmeter für Altenerding. „Das war dumm von mir. Ich muss mich im Griff haben und den Gegenspieler werfen lassen. Damit hab ich meinem Team natürlich einen Bärendienst erwiesen." zeigte sich der Abwehrchef selbstkritisch. Altenerding, nun mit Oberwasser, konnte in dieser Phase bis auf 15:21 erhöhen. Kotschmar zog mit einer Auszeit die Notbremse. Die Marschroute war, die Altenerdinger Angriffe durch eine offensivere Abwehrvariante im Keim zu ersticken.

Das funktionierte anfangs ganz gut, allerdings ahndeten die beiden Schiedsrichter Balogh/Nerl vom FC Bayern München die klaren Foulspiele an den Immenstädtern an diesem Tag nicht, was die Altenerdinger immer wieder zu Kontertoren einlud. Die dritte Zeitstrafe und somit die Rote Karte gegen Serban tat ihr übriges, sodass die Immenstädter nicht mehr auf Tuchfühlung kamen. Über 20:26 und 23:30 plätscherte das Spiel bis zum Endstand von 26:33 dahin. 

„Unsere Mannschaft hat heute nicht gut gespielt und die Altenerdinger haben ein gutes Spiel abgeliefert. Im Endeffekt war es ein Spiel auf Augenhöhe, allerdings hatte ich das Gefühl, dass zwei Personen etwas dagegen hatten, das ein tolles, spannendes Handballspiel entsteht." so Co-Trainer Alex Käser nach der Partie. Aufmunternde Worte gab es auch von Seiten der Zuschauer. „Bei einigen Schiedrichterentscheidungen kam der Eindruck auf, als wollten die beiden unbedingt, dass wir heute das Spiel für uns entscheiden." so ein Altenerdinger Zuschauer nach Ende der Partie. „Wir müssen uns vor allem an die eigene Nase fassen. Heute hat niemand für seinen Nebenmann gekämpft, das hat mich schon sehr enttäuscht. Bis zum Spiel gegen die widererstarkten Friedberger müssen wir das in den Griff bekommen" ergänzte Coach Kotschmar. 

Es spielten: Simon Weigl, Thomas Hohl (beide Tor); Cristian Savlovschi (9/1), Sebatian Engl (9), Mathias Tillig (3), Matei Serban (3), Stefan Ostenrieder (1), Steffen Hartwig (1), Benjamin Krämer, Patrick Medinger, Mihaly More, Tobias Fügenschuh.

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