Unerwartete Niederlage: TV Immenstadt – TSV Simbach 29:30

Herren

Unerwartete Niederlage: TV Immenstadt – TSV Simbach 29:30

Rund 200 Zuschauer in der Julius-Kunert-Halle in Immenstadt wurden Zeuge einer völlig unnötigen Niederlage des heimischen TVI gegen das bisherige Liga-Schlusslicht vom TSV Simbach.

Am Ende der Partie konnte sich der TSV Simbach nicht unverdient mit 30:29 durchsetzen. Der TV Immenstadt verlor somit das zweite Heimspiel in Folge gegen einen vermeintlichen Underdog aus den niederen Gefilden der Tabelle und büßte den zweiten Tabellenplatz ein.

Von Beginn an taten sich die Städtler schwer gegen die aggressiv agierende Abwehr der Gäste und ihre kleinen quirligen Angreifer. So konnte man über die Dauer der ersten Halbzeit zwar zumeist eine knappe Führung behaupten, aber die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Vom 7:4 für den TVI ging es über ein 9:8 und ein 14:13 schließlich mit einer hauchdünnen Führung von 15:14 Toren zum Halbzeittee.

Deutlich wurden sodann vom Immenstädter Trainer Team um Gunther Kotschmar die Defizite angesprochen und nochmals versucht die Mannschaft aus ihrer ohne Frage vorhandenen Lethargie zu erwecken. Im zweiten Durchgang ergab sich letztlich leider das gleiche Bild wie im ersten Abschnitt. Immenstadt ließ das Zusammenspiel vermissen und kam lediglich durch Einzelaktionen zum Erfolg. In der Abwehr ging man nicht mit der gebotenen Konsequenz vor, agierte zu wenig, kam gar nicht in die Zweikämpfe, stand schlecht zum jeweiligen Gegenspieler und fing sich zahlreiche unnötige Treffer. So unbedrängt konnten die Spieler vom Schlusslicht in dieser Saison sicherlich noch nicht zum Torabschluss kommen und so ließ man sich auch nicht zweimal bitten. Bis zum 29:29 kurz vor Ende entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf sehr überschaubarem Niveau. 

Zum gebrauchten Tag des TVI passte dann kurz vor Spielende die völlig verpatzte Schlussaktion. Beide Mannschaften waren wegen Zeitstrafen um einen Spieler dezimiert. Um den letzten Angriff des TVI in numerischer Überzahl auszuspielen, wurde 15 Sekunden vor Ende der Torwart für einen Feldspieler ausgewechselt. Völlig sinnlos wurde sodann nicht die Uhr heruntergespielt, sondern zum Entsetzen der heimischen Anhänger der sofortige Abschluss per Einzelaktion gesucht. Der Torwart hielt sicher, Simbach hatte keine Mühe ins verwaiste Tor einzunetzen. Die verbliebenen Sekunden reichten sodann nicht mehr für einen Gegenangriff, das Spiel ging nicht unverdient verloren.

Nun gilt es für den TVI sich zu berappeln, dass man nach Nackenschlägen auch wieder zu besseren Leistungen fähig ist, hat man in dieser Saison mehrmals bewiesen.

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