In der Spitze breiter - Ronald Maior, Allgäuer Anzeigeblatt

14.09.2018

Herren

In der Spitze breiter - Ronald Maior, Allgäuer Anzeigeblatt

Mit einem vielversprechenden Kader startet der TV Immenstadt Samstag in die Saison.

Das Trainergespann Christian Becker und Mathias Tillig vertraut auf den „Hunger der jungen Wilden", stapelt aber dennoch tief.

Es beginnt mit einem Kracher. Ausgerechnet mit dem großen Derby beim TSV Ottobeu-ren starten die Landesliga-Handballer des TV Immenstadt am morgigen Samstag in die Saison. Mit dem Duell beim ewigen Rivalen (ab 20 Uhr) beginnt für die „Grünen" eine neue Zeitrechnung, das erste Kapitel nach der Ära Gunther Kotschmar. Schon im vergangenen Februar hatten der Sportliche Leiter Christian Becker (51) und Ex-Spielmacher Mathias Tillig (38) übernommen. Vor dem Saisonauftakt nehmen wir mit dem Trainergespann den nominell verbesserten Kader, die Spielphilosophie und das Saisonziel des TVI unter die Lupe.

Ausgangslage
Der TV Immenstadt steckt auch 2018/2019 noch in dem zum Vorjahr initiierten Umbruch. Die ehemals „Goldene A-Jugend" um Jonas Becker, Patrick Harris und Matthias Hagenauer hat schon im Vorjahr Landesliga-Luft geschnuppert und wird heuer noch mehr Anteile bekommen (müssen). Mit Rang neun 2018 verläuft die Tendenz rein statistisch zwar leicht absteigend – Rang 6 noch 2017 und Rang 4 im Jahr 2016 – der Klassenerhalt war aber früh fix.

Lage auf dem Trainerposten
„Wir sind wie ein altes Ehepaar, kennen uns in- und auswendig und das spürt man auch in unserer Arbeit", beschreibt Christian Becker das Verhältnis zu Tillig. „Klare Sache: Im Training ist er der gute und ich der böse Cop", ergänzt der Ex-Kapitän Mathias Tillig lachend. „Aber im Ernst, wir vertrauen uns blind und wissen, woran wir am anderen sind." Formell werde „CH" Becker Trainer, Tillig Co-Trainer sein – im Training und beim Coaching wollen sich beide aber abwechseln.

Abgänge/Zugänge
Allein Romario Fiala hat die „Grünen" in Richtung der SG Kempten-Kottern verlassen. Dagegen machen drei „Neue" den Kader der Städtler in der Spitze breiter. Marcel Berger (25) kommt aus Erlangen für den Rückraum-Mitte, hat bereits Bayernliga und Junioren-Bundesliga gespielt. „Er ist eine wahnsinnige Verstärkung in der Abwehr und wird unseren Matze Hagenauer als Spielmacher an die Hand nehmen", freut sich Tillig. Hinzu kommt der 34-jährige Ex-Profi Darius Apolzan aus Rumänien, ehemals Erst-Liga-Spieler. „Er hat uns in der Vorbereitung schon gezeigt, wozu er in der Lage ist – Darius ist eine Granate vorne wie hinten", lobt Tillig: „Und er macht wirklich die Spieler um sich herum besser." Am Kreis komplettiert der 25-jährige Davor Brtan den Kader, der sich mit dem Kapitän Benjamin Krämer abwechseln wird. Ein Abgang und drei Neuzugänge: ein Zeichen für die Entwicklung, auf eigene Leute zu setzen. „Wir haben so wenig Fluktuation wie noch nie in unser Landesliga-Geschichte, also seit zehn Jahren", freut sich Christian Becker. „Wir vertrauen auf den Hunger, unserer jungen Wilden."

Vorbereitung
Darauf legte das Trainergespann schon im Sommer großen Wert. Sehr früh habe man mit Krafteinheiten begonnen, „um die Jungen an das körperliche Niveau der Landesliga heranzuführen", erklärt Tillig. Bis auf Neuzugang Berger, der lange mit einem Bänderriss gefehlt hatte, standen Becker und Tillig alle Mann zur Verfügung. Über ein Dutzend Testspiele hat der TVI absolviert, darunter ein „schlechtes Spiel in Kaufbeuren trotz eines Sieges, eine Niederlage bei Friedberg I, obwohl wir uns gut geschlagen haben und Siege gegen Kotschmars Vöhringen (19:12) und den TSV Sonthofen (33:21)", berichtet Tillig und schließt: „Ich bin zufrieden, so wie es läuft. Wir haben sehr viel mit den Jungen probiert und sie entwickeln sich richtig gut."

Spielidee und Kaderstruktur
Und eben nach diesem Motto gehen die „Grünen" in die Saison. Das immense Talent von Jonas Becker ist unbestritten, Matze Hagenauer hat als Spielmacher schon im Vorjahr einen Sprung gemacht und noch ein Duo überzeugte die Trainer im Sommer: Julius Kühner und Patrick Harris. „Wir haben viel darauf geachtet, mit besseren körperlichen Voraussetzungen am schnellen Spiel zu arbeiten", erklärt Tillig: „Und wir haben viel an der Fehlervermeidung gearbeitet und daran, dass wir in der Abwehr variabler spielen."

Saisonziel
Einmal mehr: der Klassenerhalt. „Wir wollen früh die Punkte holen, um keine Sorgen mehr zu haben", geben Tillig und Becker vor. „Aber wir haben viele Junge eingebaut und der Verlauf der Saison wird davon abhängen, wie gut die erfahrenen Spieler die Saison durchstehen. Dann ist viel drin." Rein nominell jedenfalls hat der Kader der „Grünen" allemal das Zeug dazu, die Liga zu überraschen.

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