TV Immenstadt unterliegt in Herrsching

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TV Immenstadt unterliegt in Herrsching

Bis zur 52. Minute war für den TV Immenstadt noch alles drin, nur zwei Tore Rückstand erschienen beim Stand von 22:24 noch aufholbar.

Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Benjamin Krämer sorgte dann aber für die Vorentscheidung. Die Herrschinger wussten die Überzahl konsequent zu nutzen und setzen sich mit einem Doppelschlag auf vier Treffer ab. Bis zum Ende gelang es den Immenstädtern nur noch um einen Treffer zu verkürzen und der rangfünfte TSV Herrsching feierte einen 29:26-Erfolg. Immenstadt hängt als Vorletzter im Tabellenkeller fest.

Zum Spielfilm: Der TV Immenstadt kam überhaupt nicht ins Spiel und verschlief die Anfangsphase völlig. Der TSV Herrsching dagegen war sofort hellwach und ehe man es sich versah sah man sich auf TVI-Seite mit 1:5 im Hintertreffen. Die gesamte erste Spielhälfte bekam die Städter Defensivabteilung den gegnerischen Rückraumschützen Mackeldey nicht in den Griff. Er netzte in den ersten 30 Minuten allein achtmal ein. Trotzdem gelang es dem TVI bis zum Pausentee sukzessive auf 15:17 zu verkürzen. Vor allem Cristian Savlovschi mit seinerseits sieben Treffern und Sebastian Engl mit vier Toren in Durchgang eins hielten Immenstadt im Spiel.

Nach der Pause waren es aus TVI Sicht leider wieder die Hausherren, welche das Heft in die Hand nahmen. Herrsching konnte sich über die Spielstände von 19:16, 21:17 sogar auf sechs Treffer absetzen bei 23:17. „Da waren sogar zwei Überzahlsituationen für uns dabei und wir machen nichts daraus. Dass wir uns da null an abgesprochene Abläufe halten, macht mich schon ein Stück ratlos und auch das Zweikampfverhalten in der Abwehr ließ wieder sehr zu wünschen übrig", berichtete Trainer Gunther Kotschmar, der mittels einer Auszeit die Reißleine ziehen musste. Die zeigte erfreulicherweise positive Wirkung, es ging der sogenannte Ruck durch das Team. Mit einem 4:0 Lauf nach Toren vom auftauendem Amar Hrustanovic (2), Cristian Savlovschi, Serban Matei kam man auf 23:21 heran. Immenstadt stemmte sich gegen die Niederlage und hielt sich zu jener Phase exakt an taktische Vorgaben.

"Der endgültige Knackpunkt war wohl beim Stand von 24:22 für den TSV Herrsching", sagte Trainer Gunther Kotschmar. Die Gäste kassierten eine Zeitstrafe, die Gastgeber spielten die Überzahl sehr konsequent aus und schnell stand es 27:23. "Es ist schade, wir laufen nach verschlafenem Start der Musik hinterher, holen auf, dann machen wir wieder Fehler, laufen erneut hinterher und so weiter. Wir bekommen deren Rückraum in der zweiten Halbzeit endlich in den Griff, halten sie bei 12 Toren und verlieren dann in der eigenen Offensive völlig die Leistung, Leistungsträger tauchen wieder ab und wir spielen die funktionalen Dinge nicht weiter. Wir sind oft dabei, kämpfen bis zum Schluss. Aber am Ende kommt nichts dabei heraus. Diesmal hat uns phasenweise völlig die Konzentration gefehlt. Der Unterschied lag heute dann vor allem schlussendlich im Überzahlspiel in der zweiten Halbzeit, wir waren insgesamt sehr diszipliniert, bekommen dann aber doch zwei unnötige Zeitstrafen, die nutzt Herrsching dann super aus. Herrsching bekommt ähnliche Zeitstrafen und wir machen gar nichts daraus," so der Trainer.

Patrick Medinger konnte im Übrigen nicht mitwirken, er fiel mit Grippe aus, so waren die Wechselmöglichkeiten im Rückraum doch sehr eingeschränkt. Immenstadt steht mit 12:22 Punkten wieder auf einem direkten Abstiegsplatz, das rettende Ufer bei verbleibenden 11 Spielen ist bereits zwei bis drei Zähler entfernt und die Konkurrenz im Abstiegskampf punktet fleißig, die Situation ist sehr ernst.

Am kommenden Wochenende folgt die nächste Mammut-Aufgabe, man spielt erneut auswärts beim heimstarken Tabellensechsten ASV Dachau (18:18 Pkt.). 

Es speilten: Simon Weigl, Alexander Hagenauer (beide Torleute), Amar Hrustanovic (7/3), Cristian Savlovschi (8), Sebastian Engl (5), Matei Serban (2), Tobias Fügenschuh, Jonas Becker, Franz Holzmann (1), Angelo Kocijan (1), Benjamin Krämer, Pascal Urbatzka, Benjamin Frank (2).

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